Es gibt Geschichten, die nicht aus einer Idee entstehen, sondern aus einem Druck.
Ein innerer Druck, der wächst, bis man keine andere Wahl mehr hat, als die Worte herauszulassen.
Necronomadica: Notizen aus einer sterbenden Welt ist für mich genau so ein Buch.
Ich habe es nicht geschrieben, um eine weitere dystopische Welt zu erschaffen.
Ich habe es geschrieben, um eine Frage zu stellen, die mich seit Jahren verfolgt:
Was bleibt von uns, wenn die Welt langsam verschwindet – nicht mit einem Knall, sondern mit einem Flüstern?
Wie diese sterbende Welt entstanden ist
Die Welt von Necronomadica basiert nicht auf futuristischer Technologie oder großen Katastrophen.
Sie entstand aus vielen kleinen Beobachtungen:
aus dem Gefühl der Entfremdung in überfüllten Städten,
aus dem Schweigen zwischen Menschen, die sich längst verloren haben,
aus der Ahnung, dass der Zerfall selten laut beginnt.
Ich wollte eine Welt erschaffen, die sich anfühlt, als könnte sie morgen beginnen.
Nicht spektakulär, sondern schleichend.
Eine Welt, die nicht untergeht – sondern „verblasst“.
Die Notizen – und was sie erzählen
Der Titel deutet es an: Dieses Buch ist kein linearer Bericht.
Es ist ein Archiv von Stimmen, Erinnerungen, Eindrücken.
Notizen, die wie die letzten Funken eines brennenden Feuers wirken.
Ich wollte, dass sich jede Passage so anfühlt, als hätte jemand sie im Vorübergehen aufgeschrieben, kurz bevor etwas endgültig verloren ging.
Fragmente eines Lebens, das versucht, Bedeutung zu bewahren, während die Umgebung langsam zu Staub wird.
Warum ich dieses Buch schreiben musste
Es gab Momente während des Schreibens, in denen ich selbst das Gefühl hatte, durch eine zerfallende Landschaft zu gehen.
Nicht körperlich, sondern emotional.
Denn Necronomadica ist weniger ein Roman über eine sterbende Welt, sondern über das Sterben von Gewissheiten:
der Gewissheit, dass wir Zeit haben
der Gewissheit, dass Nähe selbstverständlich ist
der Gewissheit, dass wir Kontrolle besitzen
Je tiefer ich in die Notizen eintauchte, desto klarer wurde mir, dass wir alle Nomaden sind – unterwegs durch eine Welt, die wir gleichzeitig formen und verlieren.
Was ich mir für dich als Leser wünsche
Ich wünsche mir, dass dieses Buch nicht einfach gelesen wird, sondern erlebt.
Dass du die Stille fühlst.
Den Staub.
Die Fragmente von etwas, das einmal groß war.
Und ich wünsche mir, dass du nach dem letzten Satz für einen Moment innehältst –
nicht aus Traurigkeit, sondern aus Klarheit.
Eine sterbende Welt ist nicht nur ein Setting.
Sie ist eine Frage.
Und ich hoffe, dieses Buch hilft dir, eine Antwort zu finden, die nur du selbst geben kannst.
